Die unterirdisch verlegte Pipeline verläuft in Belgien von Antwerpen über Geel, Meerhout, Tessenderlo nach Geleen (Niederlande) und von dort aus weiter Richtung Köln, bevor sie Richtung Norden abzweigt und über Köln-Worringen weiter in Richtung Gelsenkirchen und Oberhausen führt und dabei bei Dormagen und Dinslaken den Rhein und bei Essen die Ruhr quert.
Um die Eingriffe in die Natur und den Flächenverbrauch so gering wie möglich zu halten, nutzt die ARG auf weiten Strecken den parallelen Verlauf bestehender Leitungen, Autobahnen und Bahntrassen und Trassen anderer Infrastrukturen wie beispielsweise Stromleitungen.
Schon bei der Planung von Pipelines bzw. bei möglichen notwendigen Umlegungen werden die Belange des Natur- und Landschaftsschutzes besonders beachtet. Einer der zentralen Grundsätze bei der Trassenfindung ist jeweils die Eingriffsminimierung bzw. -vermeidung im Bereich landschaftsprägender Elemente wie Wälder, Gehölzgruppen, Hecken, Flussniederungen und anderer sensibler Biotope.
Wesentliche zentrale Aspekte bei der Trassenfindung sind:
- Parallelführung zu vorhandenen Leitungs-, Energie- und Verkehrstrassen
- Nutzung von bestehenden Lücken oder Schneisen in Gehölzbeständen
- Optimierter Flächenverbrauch durch Überlappung parallel verlaufender Schutzstreifen
- Schutz und Erhaltung von Einzelgehölzen
- Querung von Gewässern oder Verkehrswegen durch unterirdischen Rohrvortrieb
- Sicherung von Oberböden zur Wiederaufbringung nach Abschluss der Arbeiten
- Schicht- und lagegerechter Wiedereinbau des Grabenaushubs
- Lockerung von eventuellen Verdichtungen
- Minimierung des Arbeitsstreifen und Wiederherstellung der ursprünglichen Oberflächen im Arbeitsstreifen